Wir, die Klassen 10/1 und 10/2, besuchten im Rahmen des Deutschunterrichts am Donnerstag, 12. April, die Uckermärkischen Bühnen in Schwedt, um uns die Stücke „Faust 1“, welches wir momentan im Unterricht behandeln, und „Faust 2“ einmal genauer anzuschauen.
Nachdem wir mit dem Bus am Theater eingetroffen waren, und relativ zügig Taschen und Jacken abgegeben hatten, warteten wir gespannt auf die neue Inszenierung der Tragödie von Johann Wolfgang von Goethe. Wir waren überwiegend positiv überrascht, was für eine moderne und doch relativ humorvolle Vorstellung uns geboten wurde. Das Spiel war werkgetreu, gab uns aber die Möglichkeit, die Tragödie leicht zu verstehen und „Faust“
noch einmal richtig zu erleben. Eine spannende Rollenaufteilung, authentische Schauspieler und interessante Kulissen sowie Kostüme rundeten das Stück sehr gut ab.
Nach einer Pause warteten wir also noch, um uns direkt im Anschluss auch die Fortsetzung anzuschauen. Diese wurde allerdings im vierten Akt unterbrochen, als das Licht anging und die Schauspieler verwundert auf der Bühne standen. Es folgte die Durchsage, dass dies ein Feueralarm und der Saal umgehen zu räumen wäre. Zügig versammelten sich das gesamte Publikum, Schauspieler des Theaters und Mitarbeiter auf dem Vorplatz und warteten auf die Feuerwehr, die dann auch einige Minuten später eintraf. Später erfuhren wir, dass eine Nebelmaschine, die im Stück eingesetzt wurde, in Flammen aufgegangen war und deshalb das gesamte Haus evakuiert werden musste. Verletzt wurde zum Glück aber niemand.
Ein überraschendes Ende unserer Exkursion, welches uns nicht mehr ermöglichte, das Stück zu Ende zu sehen. Trotzdem war es ein schöner Tag, der uns half, „Faust“ besser zu verstehen.
Dennis Wenzien, Medienkunde 10