„Sind wir das, liebe Frau Fenger, die mehr leiden müssen, weil wir auf ein erfahrenes Zugpferd verzichten müssen? Oder sind Sie es, weil Sie in Zukunft ohne Ihre Kolleginnen, Kollegen und SchülerInnen auskommen müssen.“
„ Abschied ist die Geburt der Erinnerung“, so heißt es. Aber an was werden wir uns erinnern?
An 38 Dienstjahre – seit 1977 – da waren unsere jungen Kollegen noch nicht einmal geboren. 12 Jahre im Dienst dieser Schule als Stellv. Schulleiterin, zwischendurch als kommissarische Schulleiterin, dann wieder als Stelllvertreterin bedeuteten 12 Jahre aktive und überaus erfolgreiche Arbeit mit Schülern und 12 Jahre enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen, Eltern, Kooperationspartnern und technischem Personal.
Der anschließende Empfang fand natürlich im Englischraum statt. Es kamen etwa 30 Gäste, die Frau Fenger an diesem Tag verabschiedeten. Das Bläserquintett sorgte für eine musikalische Umrahmung und auch hier wurden Erinnerungen ausgetauscht und alles Gute gewünscht. Herr Thefs, unser Schulrat, ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, an die schwierige Zeit zu erinnern, in der Frau Fenger hier begann. Als kommissarische Schulleiterin hat sie in dieser Zeit den Kampf gegen eine drohende Schulschließung geführt und gewonnen. Natürlich ging dies nur in Zusammenarbeit mit allen an Schule beteiligten Kräften. Es ist maßgeblich auch ihr zu verdanken, dass wir ein gesicherter Schulstandort sind und in diesem Jahr sogar drei 7. Klassen aufnehmen konnten.
Der Schulrat nutzte die Gelegenheit auch, um ihren Nachfolger Herrn Wallmann mit der Funktion des stellvertretenden Schulleiters zu beauftragen.
Für die nun folgende „Ruhephase“ wünschen wir ihr vor allem Gesundheit und Zeit für alle die Dinge, die sie schon immer gerne machen wollte.
Julia Schefuß Kristina Doerschel