Geschichte unseres Gymnasiums
1862
In diesem Jahr finden sich unter Leitung des Kreisrichters Haekel Bürger aus Bad Freienwalde zusammen, um das Schulsystem ihrer Stadt auf ein höheres Niveau zu heben.
1866
In der heutigen Weinbergstraße beginnen die Bauarbeiten für ein neues Schulgebäude. Inschrift oben unter der Traufe: PIETATI PATRIAE HUMANITATI. Inschrift über dem Eingang: A.D.MDCCCLXVI.
1868
Das neue Gebäude wird das „Städtische Gymnasium zu Freienwalde“. In diesem Jahr wird zu Ostern die erste Klasse eröffnet. In den nächsten Jahren wird die Schule durch verschiedene Anbauten erweitert. Ab 1891 umbenannt in „Königliches Gymnasium zu Freienwalde“.
1922-1931
Umwandlung des humanistischen Gymnasiums mit den Hauptsprachen Lateinisch und Griechisch in ein Reform-Realgymnasium (Hauptsprachen Französisch und Enlisch).
1937
Aus dem Reform-Realgymnasium wird die Staatlische Deutsche Oberschule für Jungen, in der neben den Leibesübungen und dem Französischen und Englischen vor allem der lateinischen Sprache wieder größere Bedeutung beigemessen wird.
1941
Jubiläumsfeier zur 75. Wiederkehr des Tages der Grundsteinlegung: Zeitungsartikel vom 24.5.1941 (Märkischer Stadt- und Landbote).
1946
Der erste Grundstein der EOS wird auf Befehl des obersten Chefs der Sowjetischen Militäradministration (SMAD), Marschall Shukow, gelegt. Nach langem Überlegen, welches Gebäude das passende sei, entscheidet man sich für das Gebäude des Lyzeums in der Johannisstr. 1, das in den letzten Kriegsjahren als Flüchtlingslager und Lazarett gedient hat und im Inneren auch ziemlich verwüstet worden ist. Im März 1946 sind die meisten Kriegsschäden im Inneren des Schulgebäudes beseitigt. Im April unterrichten 19 LehrerInnen insgesamt 171 SchülerInnen.
1947-1948
Im März 1947 fungiert die Schule als Hochwasserflüchtlingslager. Anfang des Schuljahres werden 524 Schüler gezählt. Bis zum Jahre 1948 sind Herr Pannecke der Schulleiter des Gymnasiums und Herr Tabbert stellvertretender Schulleiter. 1947-1948
Im März 1947 fungiert die Schule als Hochwasserflüchtlingslager. Anfang des Schuljahres werden 524 Schüler gezählt. Bis zum Jahre 1948 sind Herr Pannecke der Schulleiter des Gymnasiums und Herr Tabbert stellvertretender Schulleiter.
1950-1951
Der Chor wird gegründet, dessen Leitung Herr Posselt übernimmt. Abgelöst wird er durch Frau Schnorr. Sie leitete den Chor bis Anfang der 90er Jahre. Danach waren die Aktivitäten des Chors recht begrenzt. Erst unter der Leitung durch Herrn Salewski konnte der Chor an alte Erfolge anknüpfen, was sich in zahlreichen Auftritten zeigt.
1957-1958
Das Kabarett „KAKTUS“ wird gegründet, das sich schnell großer Beliebtheit erfreut. Unter der Leitung von Herrn Schulz und Frau Schulze wird diese Tradition bis zum Jahr 2000 fortgeführt. Dabei verfasst Herr Schulz die Texte, Frau Schulze ist für die Organisation zuständig.
1968-1969
Bis zum Schuljahr 1967/1968 schließen die Schüler das Abitur zusammen mit dem Facharbeiterabschluss ab. Danach muss noch WPU (wissenschaftlich praktischer Unterricht) belegt werden, der in den Klassen 11 und 12 in Betrieben der Region durchgeführt wird.
1969
Die damaligen Erweiterte Oberschule (EOS) erhält den Namen „Bertolt Brecht“ zum Gedenken an den Dichter,der an diesem Tag seinen 71. Geburtstag gefeiert hätte. Im Antrag der Schule an Frau Helene Weigel heißt es unter anderem: „Sollten wir diesen Namen tragen dürfen, so wird es unsere Aufgabe sein, uns durch besondere Veranstaltungen unserer Schüler noch intensiver und umfangreicher mit dem Leben und Wirken von Bertolt Brecht vertraut zu machen.“ Aus Anlass der Namensverleihung nehmen die Schüler Kontakt mit Künstlern des „Berliner Ensembles“ auf, und der Grundstein für eine Tradition, die jährliche Brechtfeier, wird gelegt. Hierbei kommen allen Klassen (250 – 270 Schüler) besondere Aufgaben zu. Einmal im Jahr fährt die gesamte Schule ins BE, um sich ein Theaterstück von Brecht anzusehen.
1989
Es steht nach dem Zusammenbruch der DDR auch der Name Bertolt Brecht zur Disposition. Die Schulkonfrenz beschließt nach langen Diskussionen, dass sie den Namen Bertolt Brecht und die Tradition der Brechtfeier weiterführen wird. Natürlich hat die EOS auch andere Traditionen wie die des Chores oder die des (FDJ-) Kabaretts „KAKTUS“. Die derzeitige Direktorin ist Dorit Schulze.
1990-1991
Das Bildungssystem der DDR wird nach dem Vorbild des Schulsystems der alten Bundesländer aufgegliedert. Die Anzahl der Klassenstufen wird auf 13 verlängert. Die zwölfklassige Erweiterte Oberschule wird nun um Gymnasium „Bertolt Brecht“. Die Sekundarstufe II des Gymnasiums ermöglicht auch SchülerInnen der Gesamtschule die Aufnahme, damit sie zum Abitur gelangen können.
Im Rahmen der Wiedervereinigung müssen sich alle Lehrer neu bewerben und werden auf Verbindungen zum Ministerium für Staatssicherheitsdienst (Stasi)überprüft. Die meisten werden übernommen. In diesem Schuljahr vollzieht sich auch der Wechsel der Schulleitung von Dorit Schulze zu Ernst Opitz. Nach einigen Widerständen musst die „Geschwister-Scholl-Schule“ das Gebäude am Scheunenberg 1 räumen, und das neu gegründete Gymnasium zieht dort ein.
1991-1992
Im Juni/Juli erfolgt der Umzug in das Gebäude „Am Scheunenberg 1“. Das Gebäude Am Scheunenberg 1 wurde im Zusammenhang mit der Erschließung eines neuen Wohnkomplexes im Jahre 1987 erbaut. Die Schule dient bis 1991 als Allgemeine Polytechnische Oberschule (POS). Am 22.08.1991 beginnt das erste Schuljahr (1991/92) am „Bertolt-Brecht-Gymnasium“ im nüchternen Zweckbau mit 548 Schülern der Klassen 7-12 und 39 LehrerInnen. Ein Computerkabinett wird eingerichtet, ein erster Baum zur Verschönerung des Schulgeländes wird gepflanzt und die Schule erhält ein Gemälde des alten Freienwalde als Schulgeschenk. Die Bühne des Kurtheaters wird zum Aufführungsort der Brechtfeier. Veränderte Rahmenpläne, neue Verordnungen und Verwaltungsvorschriften sorgen für viel Bewegung im Schulalltag und fördern nicht immer eine sinnvolle Unterrichtsgestaltung. In kleinen Schritten, aber kontinuierlich, werden die Unterrichtsbedingungen verbessert. Viele ausgezeichnete Leistungen und Aktivitäten zeigen, dass sich die Schüler für ihr Gymnasium einsetzen. Aktivitäten wie z. B. Teilbegrünung des Schulhofes, Anlegen eines Schulteiches, Gestaltung der Fachräume und der Turnhallenwand etc… „Wir werden uns als Kollegium weiter dafür engagieren, dass die Abiturienten, die unser Haus verlassen, zu demokratischem Handeln und Entscheiden fähig sind, dass sie in dieser Zeit, die zwar lockere Umgangsformen beschert, aber auch Toleranz und Kompromissfähigkeit fordert, bestehen – und das ist wohl auch im Sinne von Bertolt Brecht.“ Diese Worte stammen vom derzeitigen Schulleiter Ernst Opitz. Neu ist, dass die ersten Lehrer aus den alten Bundesländern (Westdeutschland/Westberlin) ihre Tätigkeit beginnen.
1992-1993
Die Schülerzahl steigt auf ca. 670, die Lehrerzahl auf 41 an. Der Schulleiter Ernst Opitz wird in seinem Amt als Schulleiter bestätigt und wird es bis zum Schuljahr 2007/08 bleiben. Das Kabarett „KAKTUS“ feiert seinen 35. Geburtstag und ein weiteres Computerkabinett wird eingerichtet.
1993-1994
Der Schulhof wird durch Grünanlagen des Ökologie-Kurses verschönert.
1994-1995
Das Gymnasium empfängt internationalen Besuch aus Ägypten. Das Schuljahr wird durch eine gelungene Brechtfeier und eine erwähnenswerte Teilnahme am „Jugend – forscht“ – Wettbewerb geprägt.
1995-1996
Die Schülerzeitung „INTEAM“ ist seit dem ersten Erscheinungsjahr 1992 noch immer heiß begehrt. Anfang des Schuljahres erweist sich das Experiment DSP (Darstellendes Spiel) als Unterrichtsfach als Erfolg. Die Turnhalle wird durch eine Graffiti- Aktion äußerlich gestaltet.
1996-1997
Dr. Jean Muyemba aus Kongo besucht unser Gymnasium und stellt sein Land und seine Kultur vor. Die Freizeitflure werden wegen Raumnot zu Kursräumen umgestaltet. Die Abiturienten des letzten Schuljahres schenken der Schule ein weithin sichtbares Namensschild als Abschlussgeschenk. Eine Einbruchsserie im Dezember beunruhigt SchülerInnen und LehrerInnen. Jedesmal fehlen technische Geräte wie zum Beispiel Videorecorder, Fernsehgeräte, Computer und komplette Hi-Fi-Anlagen.
1997-1998
Im Sommer wird die Schule in ein Quartier für die Bundeswehr umfunktioniert, da das Oder-Hochwasser das Oderbruch bedroht. Die Schüler sammeln mehr als 500 Unterschriften für die Erhaltung der Sozialarbeiterstelle. Außerdem findet eine Renovierung der Lehrerzimmer statt und unser Gymnasium nimmt an einem europäischen Bildungsprojekt teil, wodurch Partnerschaften mit einer finnischen und einer italienischen Schule ermöglicht werden.
1998-1999
Die Umkleide- und Waschräume in der Turnhalle sowie die Turnhalle selbst und der Physikraum werden saniert, ein Sonnenschutz wird an den Fenstern angebracht und die neue Schülerzeitung „LOCUS“ entsteht.
1999-2000
Die Schule wird berühmt. Der Film: „Jahreszeiten“ wird auf dem Schulhof gedreht. Die künstlerisch begabten Schüler stellen das Projekt „Aktmalerei“ in der „Galerie am Bahnhof“ aus. Mit Hilfe der Schulsozialarbeiterin wird das Schülerradio aufgebaut. In einem separaten Raum haben die Schüler die Gelegenheit, sich mit Fragen und Problemen an die Schulsozialarbeiterin zu wenden. Die Innenausstattung der Turnhalle wird verbessert und auf der Wetterseite der Schule werden die Fenster erneuert.
2000-2001
Die Schule besitzt endlich ein Schullogo (Brechtkopf), einen neuen Fachraum Biologie und ein Medienkabinett mit 15 PCs und mit Internetzugang sowie Druckern im Wert von 50.000 Euro. Neue Sanitäranlagen für Mädchen und Jungen werden installiert.
2003
Unsere Schule ist eine der ersten, die ein fertiges Projekt zur Realisierung der maus-Initiative einreichen können. Es wird ein neues Computerkabinett eingerichtet. Auf der Straßenseite erhalten einen Netzwerkanschluss.
2007
Unserer langjähjrige Direktor Herr Opitz geht in den Ruhestand. Frau Fenger übernimmt das Zepter.
2008
In diesem Schuljahr konnten wir keine 7. Klassen einschulen. Die Schülerzahlen waren zu gering.
2009/2010
Unsere Schule wird Ganztagsschule. An drei Tagen in der Woche können unsere „Kleinen“ auch am Nachmittag Angebote nutzen.
Umfangreiche Baumaßnahmen finden im Keller und in der 3. Etage statt.
Im Keller enstehen Schülercomputerarbeitsplätze, der Essenram wird neu gestaltet.
Im Raum 317 werden 7 Computerarbetsplätze und ein elektronisches Whiteboard installiert. Zusätzlich entsteht eine Bibliothek und ein weiterer Arbeitsraum mit 4 Computerarbeitsplätzen.
2010 erhält unsere Schule eine neue Außenhülle Eine Wärmedämmung wird angebracht. Der freundliche neue Anstrich lässt das alte Grau schnell vergessen.
2012
Frau Doerschel wird Schulleiterin.
2012
Die Unterrichtsstruktur wird geändert. Es werden 90-Minutenblöcke eingeführt. Gleichzeitig können Schüler im Mittagsband (50 Minuten) an vielfältigen Veranstaltungen ihre große Pause sinnvoller nutzen. Neben sportlichen Aktivitäten werden auch Computerarbeit, Förderung oder Hausaufgabenbetreuung angeboten.
2013
Mit Hilfe von Fördermitteln können wir einen Computerraum mit 31 Arbeitsplätzen einrichen. Endlich können alle Schüler einer Klasse parallel am Computer arbeiten.
Es wird mit dem Bau der Aula begonnen- Zusätzlich wird ein Teil des Kellers neu gestaltet. Hier zieht 2014 die Musikschule ein.
2014
Die Lücke ist geschlossen! An unserem Gymnasium werden ab dem Schuljahr 2014/15 wieder alle Klassen von 7 bis 12 beschult.
Die Aula wird vorraussichtlich im Oktober eingeweiht. Wir warten schon alle gespannt auf diesen Termin.
Gleichzeitig soll mit der Umgestaltung des Schulhofes begonnen werden.
Die Musikschule zieht zu Beginn des Schuljahres 2014/15 im Keller ein.
2015
Im Schuljahr 2015/16 können wir drei 7te Klassen begrüßen.
… wir schreiben weiter Geschichte 😉
Unserer Lehrerkollegium-damals
2000-wir haben uns „leicht“ verändert