Lernkarten Biologie Klasse 8

 

Ökosystem, Biozönose und Biotop Ein Ökosystem ist eine Einheit aus einer Lebensgemeinschaft von Organismen mehrerer Arten (Biozönose) und ihrer unbelebten Umwelt, die als Lebensraum oder Biotop bezeichnet wird. Dort gibt es vielfältige Wechselbeziehungen. (Lb.S.37)
abiotische und biotische Umweltfaktoren Als abiotisch werden alle Umweltfaktoren zusammengefasst, die nicht-lebend sind. Sie umfassen z.B. Klima, Wasser, Temperatur, Licht. Als biotisch werden Umweltfaktoren zusammengefasst, an denen Lebewesen erkennbar beteiligt sind. Sie ergeben sich aus den Wechselwirkungen zwischen einzelnen Arten innerhalb eines Ökosystems. (Lb.S.13)
Schichten des Waldes Die vertikale Gliederung der Vegetation (die man auch Stockwerke nennt) in einem Waldökosystem bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Organismen, Typisch sind eine Bodenschicht, Moosschicht, Krautschicht, Strauchschicht, Kronenschicht. (Lb.S.59)
Wirbeltiere von wirbellosen Tieren Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien sowie Fische bilden die Klassen der Wirbeltiere. Sie besitzen gemeinsame Merkmale wie ein Innenskelett mit Wirbelsäule, eine ähnliche Körpergliederung und die Anlage spezieller innerer Organsysteme (z.B. Herz-Kreislauf-System). (Lb.S.86)
Wirbellose  sind Tiere ohne Wirbelsäule. Zu ihnen gehören z.B. Insekten und Ringelwürmer.
Binäre Nomenklatur Binäre Nomenklatur ist die durch Linné eingeführte wissenschaftliche Bezeichnung von Pflanzen und Tieren. Ein Artname besteht dabei grundsätzlich aus zwei Teilen (daher „binär“), einem Wort für die Gattung, der das Lebewesen angehört und ein Wort für die Art selbst. 
Z.B. Acer platanoides – Spitzahorn  (Lb.S.9)
Nahrungsnetz,-kette Eine Nahrungskette ist die Abfolge von Organismen, die – bezogen auf die Nahrung – direkt voneinander abhängig sind. In einem Nahrungsnetz ist eine Vielzahl möglicher Nahrungsketten miteinander verknüpft.
Spezialisten Spezialisten haben meist nur eine einzige bestimmte Nahrungsquelle, z.B. fressen Koalas nur Eukalyptusblätter.
Generalisten Generalisten ernähren sich von verschiedenen Nahrungsobjekten, z.B. das Wildschwein ist ein Allesfresser (Eicheln, Würmer, Blätter…)
 

Probiose

Form des Zusammenlebens zweier Arten, wobei ein Partner einen Vorteil hat, der andere keinen Nachteil. Z.B. Schakale
Symbiose Form des Zusammenlebens zweier Arten zum gegenseitigen Vorteil. Z.B. Flechte
Parasitismus Form des Zusammenlebens zweier Arten, wobei ein Partner deutlichen Nutzen hat und der andere geschädigt wird. Z.B. Mücke
Volterra – Regel Die Anzahlen von Räuber und Beute schwanken periodisch. Dabei folgen die Schwankungen der Räuberpopulation phasenverzögert denen der Beutepopulation. Über lange Zeiträume bleiben die Mittelwerte gleich (relatives Gleichgewicht).
Produzenten (Erzeuger) Grüne Pflanzen:

Aufbau körpereigener organischer Stoffe aus anorganischen mit Hilfe des Sonnenlichtes (Fotosynthese)

Konsumenten (Verbraucher) 1.,2.,3. Ordnung Aufnahme körperfremder organischer Stoffe als Nahrung, Umwandlung und Verwertung in körpereigene organische Stoffe.
Destruenten (Zersetzer) Aufbau körpereigener Stoffe durch Aufnahme körperfremder organischer Stoffe toter Lebewesen. Abbau organischer Stoffe zu anorganischen Stoffen.
Fotosynthese Stoffwechselprozess, bei dem aus Kohlendioxid und Wasser mit Hilfe des Sonnenlichtes in Chloroplasten der Pflanzen Traubenzucker und Sauerstoff hergestellt werden.
Ökologische Nische Die ökologische Nische beschreibt, welche biotischen und abiotischen Bedingungen (Nahrung, Lebensraum, Fortpflanzungsmöglichkeiten) dem Lebewesen sein Überleben sichern.

Z.B. besetzen Großer Brachvogel und Sandregenpfeifer aufgrund ihrer Schnabelform und –länge und ihr Futter (Seeringelwürmer und Wattschnecke) unterschiedliche Nischen.

Konkurrenzvermeidung Vermeidung von Konkurrenz unter Lebewesen mit ähnlichen Ansprüchen durch Besetzen verschiedener ökologischer Nischen.

Z.B. konkurrieren Großer Brachvogel und Sandregenpfeifer nicht um Nahrung, da sie verschiedene Beutetiere fressen.

Enzym Enzyme sind Proteine. Sie ermöglichen in unserem Körper den Ablauf chemischer Reaktionen, die bei den vergleichsweise niedrigen Temperaturen im Körperinneren ansonsten nicht mögliche wären. Enzyme nennt man auch „Biokatalysatoren“. In der Regel  ist ein Enzym für einen speziellen Stoff (Substrat) zuständig. Dabei wird ein Enzym-Substrat-Komplex gebildet. Enzyme liegen nach der Reaktion wieder unverändert vor.
Schlüssel-Schloss-Prinzip Weit verbreitetes Prinzip, bei dem 2 Dinge wie ein Schlüssel zu einem Schloss passen. Nur der Schlüssel passt nur zu diesem Schloss. Z.B. bei der Verdauung kann das Enzym Amylase nur Stärke spalten, keine Eiweiße. Pepsin kann nur Eiweiß und keine Stärke spalten. Sie sind substratspezifisch.
Verdauung Verdauung ist der enzymatische Abbau wasserunlöslicher, hochmolekularer (große Teilchen) Stoffe in wasserlösliche niedermolekulare (kleine Teilchen), die die Darmwand durchdringen können und von Blut und Lymphe transportiert werden. Z.B. Abbau von Stärke zu Zweifachzucker durch Amylase.
Prinzip der Oberflächenvergrößerung Der Dünndarm ist ein langer Schlauch, der an seiner Innenseite Falten hat. Diese Falten haben kleine Zotten und diese Zotten haben Microvilli. Dadurch wird die Oberfläche des Darms 600-mal größer. Vorteil: es können viel mehr Stoffe durch die Darmoberfläche in Blut und Lymphe gelangen.
Resorption Als Resorption bezeichnet man die Aufnahme wasserlöslicher Grundbausteine über die Darmschleimhaut ins Blut und in die Lymphe.
Peristaltik …ist die Muskeltätigkeit verschiedener Organe wie z.B. Darm und Speiseröhre, dadurch wird der Darminhalt weiter transportiert.
Hauptbestandteile der Nahrung

 

 

 

 

 

 

 

Bauchatmung / Brustatmung Die Bauchatmung gelingt mit Hilfe des Zwerchfells, das sich in den Brustraum wölbt. Bei der Brustatmung heben die zwischen den Rippen ansetzenden Muskeln den Brustkorb an und senken ihn wieder.
Gasaustausch In der Lunge wird aus dem Blut der Kapillaren Kohlenstoffdioxid in die Lungenbläschen abgegeben und Sauerstoff aus der Lunge von den roten Blutzellen aufgenommen. Im Körper wird aus den Zellen Kohlenstoffdioxid an das Blut in den Kapillaren abgegeben und Sauerstoff aus dem Blut in die Zellen aufgenommen.
Diffusion Konzentrationsausgleich der Teilchen auf Grund ihrer Eigenbewegung. Die Teilchen diffundieren vom Ort hoher Konzentration zum Ort niedriger Konzentration.
Zellatmung Stoffwechselprozess in den Mitochondrien der Zelle (Kraftwerke), bei dem Traubenzucker mit Hilfe von Sauerstoff verbrannt wird. Es entstehen Wasser und Kohlendioxid und es wird Energie freigesetzt, die für viele Prozesse benötigt wird.