Eine Klassenfahrt der 10.Klasse in den Wald-öde? Von wegen!

Weitab der Stadt wurde uns Natur pur geboten. Ausgedehnte Waldgebiete mit alten Buchenbeständen, dunklen Fichtendickungen, lichten Kiefernwäldern usw.

Nachdem wir die Stille des Waldes genossen hatten, gab es Action. Ein Partnerspiel stand an. Einem Partner wurden die Augen verbunden und mit Hilfe von Gegenständen aus dem Wald wurde er auf die andere Seite gelotst, was jedes Team gut gemeistert hat. Über Stock und Stein ging es quer durch den Wald, bis wir an einer großen Wiese angekommen waren und in 2 Gruppen eingeteilt wurden. Es ging kreativ weiter. Zwei Pflanzen, deren Namen die Gruppe nicht kannte, wurden gesammelt und Namen ausgedacht. Wie z.B. Blasebommel und langstieliger Spitzzepter hieß es sich zu merken und ordentlich der ganzen Gruppe weiterzugeben, was uns gut geling.

Jetzt trennten uns nur noch wenige Kilometer bis zur Waldschule. Plötzlich stoppten wir und stellten uns in einer Reihe auf. Nun sollte jeder den Weg weitergehen, der uns kurz und knapp erklärt wurde. Die Hälfte der Klasse kam zügig an der vereinbarten Stelle an und versammelte sich. Eine halbe Stunde später kam auch fast der ganze Rest an, der falsch abgebogen war, aber den richtigen Weg doch noch gefunden hatte. Nachdem die noch fehlenden 7 Leute sich gefunden hatten, aber den Weg nicht, wurde ihnen geholfen. Zusammen gingen wir die letzten hundert Meter Richtung Waldschule, wo wir freundlich empfangen wurden. Erschöpft gingen wir in unsere Zimmer, um uns zu erholen.

An der überdachten Feuerstelle war es auch bei kaltem Wetter entspannt, unser Abendbrot zu genießen. Gemütlich saßen wir am Lagerfeuer und aßen Gegrilltes.

Mit neuer Kraft, vollem Magen und Motivation brachen wir in völliger Dunkelheit auf zur Nachtwanderung. Danach ließen alle entspannt den Abend am Feuer und in den Zimmern ausklingen.

Am nächsten Morgen brachen wir zu einer Führung entlang der Waldschule auf. Gemeinsam liefen wir etwa 15 Kilometer entlang der Berliner Stadtgrenze rund um und zum Bogensee, der bekannt durch den errichteten Landsitz für den NS-Propagandaminister Joseph Goebbels und die spätere Nutzung als Jugendhochschule der FDJ wurde.

Nach dem leckeren Mittagessen machten wir uns langsam auf in Richtung Bad Freienwalde. Zwei erlebnisreiche Tage voller Aktion in der Natur gingen damit auch schon vorbei.

Millane Köhler (Medienkunde 10)