Im Elbsandsteingebirge in Action – die 10.2 auf Klassenfahrt

… oder die Schlange taucht aus dem Teich auf, erschreckt sich, schlängelt sich um den Baum und verschwindet wieder im Teich, bzw. 2 Mäuseohren werden zusammengeklappt. Doch dazu später mehr. Beginnen wir am Anfang:

Tag 1: Anreise                   

Der Bus erwartete uns am 20.05.2019 um 11:00 Uhr bei schönstem Wetter auf dem Parkplatz vor Netto Bad Freienwalde. Gemeinsam mit der Klasse 10.1 starteten wir zur Klassenfahrt. Unser Ziel war das „Zirkelstein-Resort“ Schöna im Elbsandsteingebirge.

Das Wetter verschlechterte sich mit jedem gefahrenen Kilometer. Bereits ab Lübbenau begleitete uns Regen, der in Dresden zur Sturzflut wurde. Unsere Parallelklasse verließ den Bus bereits in Dresden und wir hofften, unser Ziel doch irgendwie trocken zu erreichen. Kaum waren wir jedoch da, verzogen sich die Wolken und die Sonne begrüßte uns am Zirkelstein. Nach ca. 800 m Fußmarsch erreichten wir unsere Unterkunft. Internet oder WLAN? Fehlanzeige, kein Netz!

 Die Zimmer waren schnell bezogen, wobei die Räume der Jungen im Haupthaus sehr beengt und mit Etagenduschen im Untergeschoß alles andere als komfortabel waren. Großzügig wie Gentlemen gönnten die Jungs den Mädels die Bungalows. Später funktionierten sie kurzerhand den Flur im Haupthaus zur Partyburg mit Beamer und Playstation um, so dass die engen Zimmer doch noch zu ertragen waren?.

Tag 2: Schlauchboottour auf der Elbe, Grillen zum Mittag und im Speedboot zurück

Nach kurzer Anreise zum Elbufer in Bad Schandau und folgender Einweisung durch unseren Guide ging es auch schon los. Schwimmwesten und Paddel wurden verteilt, 3 Schlauchboote mit 6 – 8 Personen besetzt und der „tosenden“ Elbe übergeben.

 

 

 

 

 

Nun waren wir dem Fluss ausgeliefert. Hastiges Paddeln hatte anfänglich wenig Erfolg. Bald jedoch gelang es uns immer besser, den Kräften, die das Wasser auf unsere Boote ausübte, zu widerstehen. Nur als Team mit Steuermann und Taktgeber konnten wir unsere Boote zielsicher vorwärtsbewegen und schon bald wurde unter unseren 3 Bootsbesatzungen daraus ein kleiner Wettbewerb.

 

Mittagspause gab es in Rathen an der Elbfähre. Dort wurden wir mit Bratwürsten, gekühlter Melone und kühlen Getränken versorgt. Für ein erfrischendes Bad am Elbestrand war auch Gelegenheit. Die letzten Kilometer bis Stadt Wehlen vergingen wie im Fluge.

„… und wie kommen wir jetzt zurück? Na mit dem Speedboot natürlich!“ Welch ein Spaß erwartete uns da!

Pfeilschnell schossen wir, begleitet von einem Kribbeln in der Magengegend, an Raddampfern und Schlauchbooten vorbei. Leider waren die 10 km Fahrt viel zu schnell zu Ende, kein Wunder bei dem Tempo!

Nach dem vergleichsweise gemütlichen Rückweg im Bus der Linie 252, von Bad Schandau nach Schöna, freuten wir uns auf das Abendessen.

Beim Abendprogramm kämpfte dann unser Fußballteam gegen die Mannschaft einer Klasse, die auch im Objekt zu Gast war. Beim Spielstand von 7:7 in der 2. Halbzeit wurde das Spiel abrupt durch ein Gewitter beendet. Wir hätten sonst sicher gewonnen ?, unser Fanblock war schließlich kaum zu überhören!

 

 

 

 

Tag 3: Kletter-ABC am Naturfels mit Klettersteig

Frühstück um 07:30 Uhr und der Himmel öffnete seine Schleusen. Die Hoffnung auf Naturfels starb zuletzt. Dauerregen und kalter Wind ließen uns schließlich in die Kletterhalle ausweichen, dabei wollten wir doch so hoch hinaus!

Beim Loslaufen am Zirkelstein schien die Stimmung am Boden zu sein. Alle waren nach 40 min Fußweg zum Bahnhof bereits durchnässt. Jedoch blieb niemand zurück und wir erreichten schließlich die Kletterhalle in Königstein. Dort erwartete uns unser Kletter-Guide David. Mit kernigen Sprüchen brachte er den Spaß am Klettern zurück. Wir erhielten Gurte, Seile, Karabiner und jede Menge Tipps, wie man wichtige Seilknoten richtig knüpft. „Der Haken widersteht einer Zugkraft von 2,4 Tonnen und das Seil sogar 3 Tonnen“ erklärte er. Das müsse auch so sein, denn an Doppelacht, Palsteg oder Mastwurf würde letztlich unser Leben hängen.

David erklärte uns alle Knoten mit Tierbildern. Deshalb kam auch die Schlange aus dem Teich, … ich habe das ja schon oben im Text beschrieben. Mit ein wenig Übung konnten wir dann auch die Mäuseohren und den Frosch bändigen.

Dann ging es endlich an den Fels, naja den Kunstfels, aber 10 Meter hoch war dieser auch und nicht minder schwer zu bewältigen, als das natürliche Pendant. Auch der Hochseilparcours verlangte uns Einiges ab.

 

Das war kein Ort für Angsthasen! Einer kletterte und der Partner sicherte – das schaffte Vertrauen! Ein tolles Erlebnis!

 

… und schließlich waren wir dann doch ganz oben! Adrenalin pur!

So fiel uns der Rückweg im Regen auch gar nicht mehr schwer.

 

Tag 4: Kultur und Shopping in Dresden

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:

Nach einer kurzen Bahnfahrt von Bad Schandau nach Dresden erwarteten uns 5 Stunden Shopping extrem in der Dresdener Innenstadt. Ja, Kultur gab es auch, aber heute gerne mal individuell und freiwillig. Tolle Ausblicke gibt es in Dresden ja in Hülle und Fülle. Da war für Jeden das Richtige dabei und dazu noch dieses Wetter!

So verging auch dieser Tag, wie die vorangegangenen, viel zu schnell und wir kehrten gerade noch rechtzeitig zum Grillabend in unser Resort zurück.

Tag 5: Abreise

Eine erlebnisreiche Woche liegt nun hinter uns. Daran werden wir uns sicher noch lange erinnern.

Klasse 10.2 (Ane)